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Posts mit dem Label "literarisch" werden angezeigt.

literarisch

Elenas Liebeskummer von Dirk Hoffmann Elena legte den Kopf an die Stirn ihres treuen Hengstes. Ihr Freund hatte sie verlassen. In ihrer Verzweiflung wusste sie niemand, der ihr mehr Trost spenden konnte. Sunlight war immer für sie da. “Ach Sunlight, wie kann Thomas nur so gemein sein?”, schluchzte das Mädchen und streichelte dem Pferd mit der Hand die Wange. Sunlight spendete Elena allein durch seine Anwesenheit Trost. Sie fühlte seine wohltuende Wärme und seinen ruhigen Atem. Sunlight blies etwas Luft durch seine Nüstern. Elena spürte, dass ihm bewusst war, wie schlecht es ihr ging. Geduldig wartete Sunlight, was weiter geschehen würde. ONsüd-Zeichnung: Dirk Hoffmann Elena schmiegte sich ganz eng an ihr Pferd und begann zu weinen. Sunlight scharrte ein wenig mit den Hufen. Dem Mädchen stieg der Pferdegeruch, den sie so liebte in die Nase. Sie entspannte sich und die Tränen versiegten. “Stell dir nur vor Sunlight, Thomas glaubt, ich würde ihm fremdgehen. Wie kann e

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Weihnachtsmorgen ONsüd- Bild (Archiv): Sebastian Pokojski von Katharina Kumeko Früher Morgen und Kerzenlicht der Kater wärmt sich schlafend vorm Kamin auf meinem alten Pullover ich esse Rosinenstuten belegt mit fettem Frischkäse und trinke Tee und lese im Buch vom Schnee es nieselt und die Krähen rufen laut fliegen am Fenster vorbei ich höre ihr Flügelrauschen das ist der zweite Weihnachtsmorgen.

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Weihnachtszeit ONsüd-Bild (Archiv): Sebastian Pokojski von Katharina Kumeko Unscheinbare, in ihrer Farbe undefinierbare Augen schauen die Frau an. Seine Arme umschließen sie fest und ruhig. Sie hat dabei kein Gefühl von Geborgenheit. Seine Hände sind weiblich, mit zarten Gelenken und einer Männlichkeit signalisierenden, starken Behaarung auf dem Handrücken. Schließlich sinken die Arme herab. Mit gesenktem Blick betrachtet er seine nun gefalteten Hände. Er räuspert sich. “ Meine Frau“, beginnt er leise, “sie macht mich fertig. Sie schreit mich an, und nur, um mich am Weggehen zu hindern, hat sie sich an meinem Pullover geklammert und mich festgehalten. Meine Unterlagen hat sie zerrissen. Einfach so! Furchtbar!“ Und zögernd fügt er hinzu: “Ich bin kein Typ von Gewalt!“ Er sieht sie an, fast hündisch ergeben ist sein Blick. Innerlich schaudert die Frau. Es ist, als blicke sie in einen Spiegel. Sie ist unfähig zu handeln. Unfähig ihm zu sagen: “Du bist zu schwach, um für